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Politische Gewalt: Kubicki: Parteien sprechen AfD-Politikern Menschenwürde ab

Politische Gewalt: Kubicki: Parteien sprechen AfD-Politikern Menschenwürde ab

Politische Gewalt: Kubicki: Parteien sprechen AfD-Politikern Menschenwürde ab

Der von einem Linksextremsten niedergestochene AfD-Kandidat Heinrich Koch und FDP-Vize Wolfgang Kubicki. Fotos: privat & picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
Der von einem Linksextremsten niedergestochene AfD-Kandidat Heinrich Koch und FDP-Vize Wolfgang Kubicki. Fotos: privat & picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
Der von einem Linksextremsten niedergestochene AfD-Kandidat Heinrich Koch und FDP-Vize Wolfgang Kubicki. Fotos: privat & picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
Politische Gewalt
 

Kubicki: Parteien sprechen AfD-Politikern Menschenwürde ab

Nach der Messerattacke auf einen AfD-Kandidaten kritisiert FDP-Vize Kubicki seine Kollegen. Artikel 1 Grundgesetz gelte auch für AfD-Politiker. Doch das wollten viele nicht wahrhaben.
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BERLIN. Der stellvertretende Bundestagspräsident Wolfgang Kubicki (FDP) hat den Umgang von Vertretern etablierter Parteien mit Angriffen auf AfD-Politiker kritisiert. Er habe den Eindruck, sagte er der Bild-Zeitung, daß es zu viele Politiker-Kollegen gebe, die gewaltsame Angriffe auf AfD-Politiker nicht gleichermaßen verurteilten wie Übergriffe auf andere Politiker.

In der Nacht zu Mittwoch war der Mannheimer AfD-Kandidat Heinrich Koch von einem Linksextremisten niedergestochen worden, der zuvor Plakate der Partei abgerissen hatte.

Kubicki: „Warum halten also weite Teile des politischen Spektrums einen Angriff auf einen Vertreter der AfD nicht für einen Angriff auf die Demokratie? Ich bezweifele sehr, daß für alle Beteiligten Artikel 1 des Grundgesetzes immer die unumstößliche Grundlage in der politischen Auseinandersetzung war. Dies muß sich endlich ändern.“

Kubicki: „Machen uns mitschuldig an Verrohung“

Der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende mahnte: „Wenn wir uns nicht von solchen Rechtsbrüchen klar distanzieren – gerade wenn es Vertreter der anderen Seite des politischen Spektrums betrifft – dann machen wir uns über kurz oder lang selbst mitschuldig an der Verrohung des gesellschaftlichen Diskurses!“

In diesem Zusammenhang kritisierte der 72jährige, „den Korridor der Meinungsfreiheit immer weiter einzuengen und doppelte Standards bei gewalttätigen Angriffen auf Politiker oder Parteizentralen zu errichten“. Er erinnerte dabei die Parlamentarier an ihre „Vorbildfunktion für die Debattenkultur im Land“. (fh)

Der von einem Linksextremsten niedergestochene AfD-Kandidat Heinrich Koch und FDP-Vize Wolfgang Kubicki. Fotos: privat & picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
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